verbleibstudie

Nach zehn Jahren kulturweit wollen wir es wissen: Was bleibt von der kulturweit- Erfahrung? Ändert der Freiwilligendienst Lebenswege? Welche Impulse gibt die Zeit im Ausland jungen Menschen? Wir haben unsere Alumni gefragt.

die broschüre zur verbleibstudie

10 Jahre Freiwilligendienst kulturweit
Daten, Fakten und Geschichten

Download Verbleibstudie 2014

Download Verbleibstudie 2019
 

eckdaten der studie

Methode
Onlinebefragung

Befragte
kulturweit-Alumni, die bis Februar 2018 zurückgekehrt sind

Stichprobengröße
1.229 gültige Fälle

Durchführungszeitraum
August 2018

Hinweise
Differenzen zu 100 Prozent sind rundungsbedingt. Gekürzte Zitate werden mit (…) dargestellt. Kleinere Tippfehler wurden für die Veröffentlichung korrigiert.

Was glaubst du wäre passiert, wenn du kulturweit nicht gemacht hättest?

Von welchen Erfahrungen oder Kompetenzen aus deinem Freiwilligendienst profitierst du heute noch? Welche Herausforderung hat dich langfristig geprägt?

Was war die größte Veränderung, die sich durch den kulturweit-Freiwilligendienst in deinem Leben ergeben hat?

„Mein Studium wäre weitaus anders verlaufen und ich hätte bestimmt nicht den Schwerpunkt gefunden, den ich jetzt habe. Ein Stückchen ICH hätte es nicht gegeben.“
„Och, kein Weltuntergang. Ich wäre mir nur weniger sympathisch.“
„Ich hätte niemals meine Ehefrau kennengelernt.“
„...dann würde ich heute nicht in Erinnerungen schwelgend an dieser Umfrage sitzen, sondern ein Erfahrungsloch im Persönlichkeitsgewebe besitzen und dabei noch nicht einmal davon wissen.“
„Vielleicht wäre ich genauso glücklich wie jetzt. Aber mit Sicherheit wären mir bestimmte Dinge in dieser Welt nicht bewusst. Dinge, die einen großen Teil meiner jetztigen Welt ausmachen.“
„Ich wäre heute nicht der Mensch, der ich jetzt bin. [...] Ohne kulturweit wäre mein Alltag, mein Leben sicher ärmer. Ich bin froh, dass es nach kulturweit keinen einzigen Tag gab, an dem ich mich nicht mit transkulturellen bzw. internationalen Zusammenhängen beschäftigt hätte.“
„Eine sehr prägende und wichtige Erfahrung, die mir zu mehr Selbstständigkeit verholfen hat und entscheidenden Einfluss auf meine Berufswahl hatte, wäre mir entgangen.“
„Ich hätte kein so großes Selbstbewusstsein entwickelt. Ich hätte nicht studiert. Ich wäre vermutlich immer noch unzufrieden mit mir selbst und hätte mich dem, was alle anderen von mir erwartet hätten, gebeugt. [...] kulturweit war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“
„Ich hätte das beste Jahr meines Lebens "verpasst".“
„Ich hätte mich mit fremden Plänen arrangiert und wäre sicher nicht meinen eigenen Weg gegangen.“
„Ich hätte viele Fehler nicht gemacht, einige Tiefpunkte nie gehabt, zwei Freundschaften behalten und weniger Probleme lösen müssen. Ich hätte aber auch aus vielen Fehlern nicht gelernt, prägende Erlebnisse verpasst, mit spannenden Menschen nie Kontakt geknüpft, wichtige Gedanken nie gedacht, ein traumhaftes Land nicht gesehen, mich aus Tiefpunkten nicht herausgekämpft, meine Ziele falsch gesetzt, von zwei Freunden nicht zum richtigen Zeitpunkt losgelassen, meinen Horizont wenig erweitert, meine engste Freundin nie kennen gelernt, meine Mitmenschen anders wahrgenommen und vor allem kein so unfassbar lehrreiches, interessantes, spannendes, wichtiges und schönes halbes Jahr gehabt.“
„Vielleicht ein bisschen mehr Gelassenheit, wenn es mal nicht nach Plan läuft... z.B. nach einer unplanmäßigen Übernachtung an einem kleinen Bahnhof in Serbien; – The only difference between an disaster and an adventure is your attitude!“
„Unabhängigkeit, transkulturelle Kompetenz, Kommunikationskompetenz, Fremdsprachenkompetenz (Spanisch), Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, eigene Grenzen erweitern, Lust die Welt zu entdecken, Offenheit und Interesse für andere Kulturen und Sprachen, Lust auf Fremdsprachen lernen, viele Reisen, Beschäftigung in der Auswärtigen Bildungsarbeit, [...].“
„Ich wurde damals ins kalte Wasser geworfen: Ein mir unbekanntes Land, eine Sprache, die ich nicht sprach. Mit gerade 18 Jahren von zu Hause – weg ins Ausland. Es war anfangs nicht leicht, mir alles selbst neu aufzubauen, aber im Laufe der Zeit habe ich ein neues Zuhause gefunden. Diese Erfahrung hat mich sehr gestärkt und mich selbstsicherer gemacht.“
„Kritik üben und Dinge hinterfragen, auch wenn es unbequem ist.“
„Ich profitiere heute noch vom "Sprung ins kalte Wasser", ich gehe also viel entspannter an neue/unbekannte Situationen heran und vertraue darauf, dass ich diese meistern werde. Ich gehe offener und selbstbewusster auf Menschen zu […]“
„Der Freiwilligendienst hat mir vor allem dabei geholfen, Mut und Vertrauen zu haben. Vertrauen darin, dass ich nirgends auf der Welt allein sein werde und es überall Menschen gibt, mit denen man seine Erfahrungen teilen kann. [...]“
„Die Fähigkeit, auch aus schwierigen Situationen viele wertvolle Erfahrungen zu gewinnen.“
„Ich habe ein Land und seine Menschen kennengelernt, die ich jetzt jeden Tag in meinem Herzen trage.“
„Die Denkanstöße, die ich während des Freiwilligendienstes mit auf den Weg bekommen habe, haben mich nachhaltig beeindruckt und dazu geführt, dass ich mich weiterhin mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzen möchte.“
„Vom zurückhaltenden Dorfbuben zum offenen Dorfbub', der sogar auf Menschen zugeht.“
„Persönlichkeitsentwicklung: (noch) weltoffener, mutiger, entspannter, diskussionsfreudiger, streitfähiger. Und vieles, das ich nicht in Worte fassen kann.“

Einsatzort nach Weltregionen