Seminare

Durch bis zu 20 Seminartage profitieren alle Freiwilligen vom kulturweit-Bildungsprogramm.

Alle kulturweit-Freiwilligen profitieren während ihres Dienstes von einem umfassenden Seminarprogramm, in dem kulturweit-Trainer*innen den Lernprozess der Freiwilligen unterstützen und begleiten. Ziel der pädagogischen Begleitung bei kulturweit ist es, gemeinsam eine weltoffene Haltung zu entwickeln und zu lernen, was Verständigung in einer globalisierten Welt bedeutet.

In der pädagogischen Begleitung werden die Teilnehmenden für Formen gesellschaftlicher Diskriminierung sowie für die strukturelle Ausprägung von Rassismus sensibilisiert. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit globalen Machtverhältnissen, die kritische Reflexion eigener Privilegien, der eigenen Rolle als Freiwillige*r und die damit verbundenen Aufgaben ebenso wie das Verständnis postkolonialer Perspektiven und Zusammenhänge.

Fragen zu stellen, Unterschiede anzuerkennen und wertzuschätzen, ermöglicht es den Freiwilligen, Begegnungen mit Menschen während ihres Freiwilligendienstes und darüber hinaus bewusst zu gestalten.

Zudem vermittelt das Vorbereitungsseminar in zahlreichen Workshops praktische Kompetenzen für den Freiwilligendienst – von den Möglichkeiten mit Gruppen zu arbeiten bis zur Planung und Gestaltung von Unterrichtseinheiten.

Als offenes Bildungsprogramm schafft kulturweit Lernräume, die den Prägungen und Lebensrealitäten der Freiwilligen gerecht werden. Bei den kulturweit-Seminaren steht Partizipation im Vordergrund. Die Freiwilligen gestalten die Seminare durch Reflexion, Austausch, Diskussion und Dialog aktiv mit. Ihre Perspektiven und Fragestellungen beleben die Lernräume, die durch die Trainer*innen begleitet werden.

In bis zu vier Seminaren vor, während und nach dem Freiwilligendienst bereiten sich alle Teilnehmer*innen auf ihre Erfahrung vor und reflektieren ihre Eindrücke

kulturweit-Freiwillige beim Vorbereitungsseminar am Werbellinsee

vorbereitungsseminar

Mit dem Vorbereitungsseminar beginnt jährlich am 1. September der Freiwilligendienst. Sieben Tage lang bereiten sich alle Programmteilnehmer*innen auf ihre Zeit als Freiwillige vor.

Freiwillige auf dem Vorbereitungsseminar

  • lernen andere Freiwillige kennen, die mit ihnen ihren kulturweit-Freiwilligendienst beginnen
  • treffen das kulturweit-Team der Deutschen UNESCO-Kommission
  • tauschen sich zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, zu UNESCO-Themen, zu Nachhaltigkeit und Umweltfragen, Post-Kolonialismus, Transkulturalität, Fragen zu Kultur und damit einhergehenden Stereotypen und Klischees aus
  • reflektieren ihre Rolle als Freiwillige und die damit verbundenen Privilegien, gesellschaftlichen Diskriminierungsmuster und Machtstrukturen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus
  • lernen die Bedeutung fairer Berichterstattung kennen
  • lernen, wie sie mit Herausforderungen umgehen
  • haben Raum, ihre Ängste und Befürchtungen, Hoffnungen und Erwartungen zu thematisieren
  • bringen ihre Fragen und Perspektiven ein
  • tauschen sich zu den historischen und gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Gastländer aus
  • kommen mit Vertreter*innen ihrer Partnerorganisation in Kontakt und informieren sich über deren Aufgaben und ihre Einsatzstellen
  • erhalten Einblick in die Vielfalt pädagogischen Arbeitens
  • informieren sich zu Themen wie Gesundheit und Sicherheit
  • probieren sich in den Methoden der Projektarbeit aus.
     

Das Vorbereitungsseminar findet in Brandenburg statt.

Die Reise zum Vorbereitungsseminar muss von den Teilnehmenden selbst organisiert und bezahlt werden. Verpflegung und Unterkunft werden durch kulturweit getragen.

7 Tage Vorbereitungsseminar
zu Beginn des Freiwilligendienstes

zwischenseminar

Alle kulturweit-Freiwilligen besuchen rund drei Monate nach Beginn ihres Dienstes ein viertägiges digitales Zwischenseminar – unabhängig davon, ob sie für sechs oder zwölf Monate ins Ausland gehen. Wer zwölf Monate lang mit kulturweit unterwegs ist, kommt in den Genuss eines zweiten viertägigen Zwischenseminars.

Für die Zeit der Seminare werden alle Freiwilligen von ihren Einsatzstellen freigestellt. Die Seminartage gelten als Arbeitstage.

Freiwillige auf dem Zwischenseminar

  • treffen andere kulturweit-Freiwillige in ihrer Region wieder
  • reflektieren die ersten Erfahrungen in ihrer Einsatzstelle
  • planen Projekte für die verbleibende Zeit
  • tauschen sich mit den kulturweit-Trainer*innen über ihre Erfahrungen und mögliche Probleme aus
  • blicken auf ihre Erfahrungen als Freiwillige in neuen gesellschaftlichen Kontexten.
     

Die Reise zum Zwischenseminar muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden. Die Kosten für An- und Abreise werden durch kulturweit erstattet, sofern die Buchung wirtschaftlich und nachhaltig war. Verpflegung und Unterkunft werden durch kulturweit getragen.

Das Zwischenseminar wird von kulturweit, teilweise in Kooperation mit anderen Trägern vor Ort, organisiert und von kulturweit-Trainer*innen durchgeführt. Alle weiteren Informationen zu ihrem persönlichen Zwischenseminar erhalten alle Freiwilligen in der Regel vier bis acht Wochen vor Beginn ihres Freiwilligendienstes per E-Mail.

bis zu 8 Tage Zwischenseminar

nachbereitungsseminar

Direkt im Anschluss an ihre Rückkehr nach Deutschland findet für alle Teilnehmenden ein fünftägiges Nachbereitungsseminar statt.

Freiwillige auf dem Nachbereitungsseminar

  • treffen ihre Mitfreiwilligen wieder
  • können sich gemeinsam mit anderen Freiwilligen zu ihren Erfahrungen und Erlebnissen austauschen
  • ordnen ihre Erfahrungen in einen globalen Kontext ein
  • werten mit dem kulturweit-Team ihren Freiwilligendienst aus
  • stellen ihre Freiwilligenprojekte vor
  • haben die Möglichkeit, mit den kulturweit-Trainer*innen über ihre Zukunftspläne zu sprechen
  • reflektieren ihre persönliche Entwicklung und ihren Kompetenzgewinn
  • blicken auf ihre Rückkehr nach Hause
  • tauschen sich zur diskriminierungssensiblen Darstellung der Bilder aus ihrem Einsatzland in Deutschland aus
  • richten ihren Blick nach vorn: jetzt beginnt ihre Zeit als kulturweit-Alumni für die sie gemeinsam mit anderen Alumni, dem kulturweit-Team und kulturweit-Trainer*innen Pläne schmieden können.
     

Das Nachbereitungsseminar findet ebenso wie das Vorbereitungsseminar in Brandenburg statt.

Die Reise zum Nachbereitungsseminar muss von den Teilnehmer*innen selbst organisiert und bezahlt werden. Verpflegung und Unterkunft werden durch kulturweit getragen.

5 Tage Nachbereitungsseminar
 

sprachkurs

Der Sprachkurs im Einsatzland ist Teil des pädagogischen Begleitprogramms von kulturweit und die Teilnahme Pflicht. Der Kurs wird durch kulturweit mit maximal 300 Euro bezuschusst.

Der Sprachkurs kann an einer offiziellen Sprachschule, aber auch bei einer qualifizierten privaten Lehrkraft oder durch qualifizierte Lehrkräfte in der Einsatzstelle erfolgen. Die Teilnahme muss durch eine Rechnung und Teilnahmebestätigung, die den Stundenumfang beinhaltet, nachgewiesen werden. Der Sprachkurs sollte mindestens fünf Tage à 6 Stunden oder insgesamt 30 Stunden umfassen.

Der Kurs muss in einer der offiziellen Landessprachen des Einsatzlandes durchgeführt werden. Alle Details müssen durch die Freiwilligen mit der Ansprechperson in der Einsatzstelle abgesprochen werden, bevor der Sprachkurs gebucht wird, um Probleme bei Freistellung bzw. beim Freizeitausgleich zu vermeiden. Der Sprachkurs sollte so geplant werden, dass er nicht in eine Zeit mit hohem Arbeitsaufwand in der Einsatzstelle zusammenfällt. Die Stundenanzahl des Sprachkurses muss durch die Einsatzstelle entsprechend mit Freizeit ausgeglichen werden.

antrag auf zuschuss zum sprachkurs

30 Stunden Sprachkurs
der Landessprache