27. bis 29. Oktober 2023

Im Alltag begegnen uns verschiedene Diskriminierungsformen. Sie können unterschiedliche Identitätsanteile betreffen, die uns als Menschen ausmachen.

Diskriminierung kann in beide Richtungen stattfinden: Diskriminierendes Verhalten kann direkt erlebt und Benachteiligung erfahren werden. Es kommt jedoch auch vor, dass Menschen selbst in eine aktiv diskriminierende Rolle treten, ohne dies zu merken oder zu beabsichtigen. Es sind oftmals unbewusste Denk-, Vorurteils- bzw. Verhaltensmuster, die unseren Blick auf andere Menschen vorbestimmen und zu Diskriminierung führen können. Dabei bedarf es einer vertieften Reflexion jenseits der gewöhnlichen Verhaltensroutinen, um zu erkennen, wann und weshalb es zu Diskriminierung kommt, wie sie verursacht wird (ggf. unbewusst) und wie wir aktiv gegen Diskriminierung vorgehen können.

Im Seminar werden wir uns bestimmte Verhaltens- und Denkmuster anschauen und analysieren, um dadurch besser zu erkennen und zu verstehen, wie Diskriminierung auf zwischenmenschlicher, struktureller und gesellschaftlicher Ebene entsteht. Dabei werden Fragen nach Privilegien, Machtverhältnissen (auch in der Gruppe) und Vorurteilen auf der einen Seite und Diversität, Wertschätzung und Gemeinsamkeit auf der anderen Seite eine wichtige Rolle spielen. 

Ein weiterer wichtiger Inhalt im Seminar ist die Frage danach, wie wir durch die eigene Haltung, das eigene Handeln und Interventionsmöglichkeiten verschiedenen Diskriminierungsformen im Alltag effektiv entgegenwirken können, um mehr Raum für Vielfalt zu zulassen und dadurch gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Seminarthemen bzw. -inhalte im Überblick:

  • Anti-Bias Ansatz
  • Identität, Zugehörigkeit und Teilhabe
  • Unterschiedliche Diskriminierungsformen im Alltag 
  • Intersektionalität
  • Machtverhältnisse (in der Gesellschaft und in der Gruppe)
  • Diversität und Vielfalt 
  • Arbeit mit eigenen Erfahrungen der Teilnehmer*innen 
  • Formen der Intervention und Empowerment

 

Das Seminar entsteht in Kooperation zwischen dem Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen e.V. (GSI) und kulturweit.

Logos Gustav Stresemann Institut und kulturweit

Gustav Stresemann Institut, Bad Bevensen
Klosterweg 4
29549 Bad Bevensen / bei Hamburg

Eine Anmeldung erfolgt über den Coworking-Space.

Übernachtung 
Es besteht die Möglichkeit im Institut zu übernachten. Kosten: 80€ pro Person. Der Preis beinhaltet die Übernachtung im Doppelzimmer im Gustav Stresemann Institut in Bad Bevensen. 
Bei Bedarf stehen wenige Einzelzimmer zur Verfügung, die gegen einen Aufpreis von 20 € pro Nacht gebucht werden können. Ein Einzelzimmer muss vorab gebucht werden.
Eine Übernachtung im Gustav Stresemann Institut ist nicht nötig, um am Seminar teilzunehmen.