kulturweit Tandem – take each other's perspectives

Afrika & Deutschlandim Fokus

kulturweit Tandem ist ein Austauschprogramm, das sich auf Perspektiven und Geschichte/n des Kolonialismus konzentriert und sich mit unserer postkolonialen Gegenwart auseinandersetzt.

In Tandempartnerschaften beschäftigen sich jeweils ein*e Teilnehmer*in aus einem afrikanischen Land und eine*r aus Deutschland sechs Monate lang mit den Themen und engagieren sich gemeinsam in Einsatzstellen wie Museen, Theatern, Schulen oder anderen Bildungsstätten in Deutschland. Begleitet wird die Zeit durch ein pädagogisches Rahmenprogramm. Die Tandems werden zu Multiplikator*innen für eine diversitätssensible und diskriminierungsfreie Gesellschaft.

Das Programm besteht aus einem zweimonatigen, alltagsbegleitenden Sprachkurs, einem dreiwöchigen Seminar in Kenia und einer dreimonatigen Projektphase in Deutschland. Alle Teilnehmer*innen werden finanziell unterstützt und pädagogisch begleitet.

Tandem wird vom Auswärtigen Amt gefördert und ist Teil des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Concertfor …

Violin & Speaking Dum

... composed by Tandem

Jenseitsvonblablabla …

Programminhalte und -ablauf

Die Teilnahme an den Seminaren (internationales Seminar und Nachbereitungsseminar, Bildungs- und Vernetzungsveranstaltungen) ist für alle Teilnehmenden verpflichtend.

 

2 Monate Sprachkurs (alltagsbegleitend)

Das Programm beginnt mit einem alltagsbegleitenden zweimonatigen Sprachkurs. Gewählt werden kann zwischen einem Deutsch-, Englisch-, Französisch oder Swahilikurs.

 

3 Wochen internationales Seminar in einem afrikanischen Land

Auf den Sprachkurs folgt ein dreiwöchiges internationales Seminar in einem afrikanischen Land. Die Teilnehmenden reisen in der Regel einen Monat vor der Projektphase in Deutschland zum Seminarstandort in Afrika und übernachten während des gesamten Seminars in der Seminarstätte.

Im thematischen Fokus stehen Antirassismusarbeit, die historische und zeitgeschichtliche Verortung von Rassismus im Kolonialismus, Kolonialismusaufarbeitung im internationalen Kontext sowie die Auswirkungen von Kolonialismus auf gegenwärtige globale Strukturen.

Darüber hinaus werden im Laufe des Seminars Themen der im Programm vorgesehenen Projektarbeit behandelt und dafür hilfreiche Kompetenzen vermittelt. Schließlich soll das Seminar zum Beziehungsaufbau zwischen den Teilnehmer*innen und zur Gruppenbildung beitragen.

 

3 Monate Tandem-Projektphase in einer Einsatzstelle in Deutschland

Anschließend folgt ein dreimonatiger gemeinsamer Aufenthalt in einer Einsatzstelle in Deutschland mit den Schwerpunkten Kultur-, Bildungs- oder Nachhaltigkeit. Hier setzten die Tandems gemeinsam Projekte zu Antirassismus, der Aufarbeitung des Kolonialismus und zur postkolonialen Gegenwart um. Die Deutsche UNESCO-Kommission vermittelt hierzu die Einsatzstellen. Das kann ein Theater, Museum, eine Schule, Initiative, ein Verein oder Betrieb sein.

Inhaltliche Präferenzen können im Bewerbungsverfahren angeben werden. kulturweit versucht diese einzubeziehen, gleichzeitig ist es von Vorteil, flexibel zu bleiben, so dass ein Matching mit Tandempartner*in und Einsatzstelle eher möglich ist. 

Während der dreimonatigen Projektphase wird gemeinsam mit der*m Tandempartner*in in der Einsatzstelle an dem Projekt gearbeitet. Am besten passt das Projektvorhaben auch in das Profil der Einsatzstelle. Dann kann die Einsatzstelle das Projekt eventuell auch unterstützen und hat auch etwas davon.

Parallel erhalten die Tandempartner*innen Aufgaben von der Einsatzstelle. Die Tandems erhalten einen Einblick in die Arbeitsweise der Einrichtung und lernen Verantwortliche und Mitarbeiter*innen kennen.

 

Bildungs- und Vernetzungsveranstaltungen während der Projektphase

Darüber hinaus finden während der Projektphase weitere Bildungs- und Vernetzungsveranstaltungen statt, wie etwa ein Zwischenseminar, bei denen die Teilnehmenden ihre ersten Wochen gemeinsam reflektieren, sich über ihre Projekte austauschen und thematisch zum Programm passende Begegnungen erleben werden.

 

Nachbereitungs- und Auswertungsseminar in Deutschland

Das Nachbereitungsseminar findet während der letzten Woche der Projektphase in Deutschland statt. Hier treffen sich alle Teilnehmenden noch einmal, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu reflektieren und Perspektiven und mögliche Kollaborationen für die Zeit nach der Programmteilnahme zu entwickeln.

 

kulturweit-Alumni

Und auch nach der Zeit im Tandem-Programm bleiben die Teilnehmer*innen Teil eines starken Netzwerks: Mit anderen Alumni kann sich weiter bei kulturweit engagiert werden.

Womitkann manrechnen?

Förderung

kulturweit bietet dir:

  • Übernahme der internationalen und nationalen Reisekosten für Flug oder Bahn zum Seminarstandort und zur Einsatzstelle und Zuschuss für den zweimonatigen Sprachkurs (Deutsch-, Englisch-, Französisch- oder Swahilikurs)

 

  • Unterkunft und Verpflegung während des internationalen Seminars in Kenia eine Vollzeit-Tätigkeit für drei Monate in einer Einrichtung im Kultur-, Bildungs- oder Nachhaltigkeitsbereich in Deutschland. Hier wirst du mit 750 Euro monatlich unterstützt. Bitte beachte, dass je nach Ort der Einsatzstelle, du dich hierfür um eine Unterkunft kümmern musst.

 

  • Auslandskranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung Organisation und Durchführung des pädagogischen Begleitprogramms

 

  • eine Ansprechperson in der Einsatzstelle eine Ansprechperson bei Fragen zur Bewerbung, Auswahl und Platzierung, Visa und Sicherheit bei der Deutschen UNESCO-Kommission

 

  • Qualitätssicherung und Evaluation

Kosten des Programms
  • Visum und alle damit verbundenen Kosten (z.B. Anfahrtskosten zu Botschaften, Konsulaten oder Behörden, Bearbeitungsgebühren, Beglaubigungen, Übersetzungen)

 

  • Transferkosten (Bus, Zug, Taxi) zum Flughafen am Wohnort

 

  • alle Kosten, die über den monatlichen Zuschuss von 750 Euro hinaus gehen, den du während der dreimonatigen Projektphase in Deutschland erhältst. In dieser Zeit musst du dich eigenständig um Unterkunft und Verpflegung kümmern

 

  • für Teilnehmer*innen aus Deutschland: während der Projektphase in Deutschland bleibt die Krankenversicherung bestehen, gegebenenfalls fallen Kosten an. Für weitere Fragen zu dem Thema kann auch das kulturweit-Team angesprochen werden.

Ein von von zwei jungen Erwachsenen.

Mit kulturweit bürgerschaftliches Engagement fördern und lebenslang Lernen – weit über den Freiwilligendienst hinaus.

Die Alumni-Arbeit bietet zahlreiche Möglichkeiten sich zu engagieren, sich weiterzubilden und im Netzwerk und mit anderen ehemaligen Freiwilligen eigene Projekte zu verwirklichen.

Als Alumni können die Freiwilligen an Seminaren zu UNESCO-Themen wie Global Citizenship, Menschenrechten und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) teilnehmen oder lernen, Bildungsangebote selbst zu gestalten.

kulturweit arbeitet für seine Alumni mit zahlreichen Organisationen zusammen und eröffnet ihnen Einblicke in die Außenpolitik: Heute ist der Alumni-Verein kulturweiter Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission.

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Bewerbungsfristen je Juli und März.

Incomer*innen spazieren am See.