porträt • Deutschland

Doaa Ahmed, kulturweit-Incomerin 2017, Ballhaus Ost

„Die Zeit am Theater war ein Wendepunkt in meinem Leben.“

Vor ihrer Hospitation am Berliner Ballhaus Ost hatte die 27-jährige Doaa mit Theater wenig am Hut. Der kulturweit-Aufenthalt im Jahr 2017 ist für die Deutschlehrerin aus Ägypten ein persönliches Experiment, das vieles in Bewegung bringt: Drei Monate lang hilft Doaa Projektanträge zu lesen und diskutiert mit dem Team im Ballhaus, welche Theaterstücke aufgenommen werden. So setzt sie sich mit Themen auseinander, mit denen sie vorher nur wenig zu tun hatte, von denen manche in Ägypten tabu sind. Nach ihrer Rückkehr beschließt sie, in der Kulturarbeit zu bleiben. Heute arbeitet sie als Kulturmanagerin für die Robert Bosch Stiftung und das Goethe-Institut, organisiert Film- und Literaturprojekte.

Die Zeit in Berlin hat bei Doaa einiges verändert: „Ich akzeptiere Menschen jetzt eher, wie sie sind. Vorher war ich oft sehr kritisch, mit meinen Freunden, mit meiner Familie. Aber am Ballhaus Ost, obwohl ich augenscheinlich anders bin mit meinem Kopftuch und meinen Traditionen, wurde ich total offen aufgenommen.“

so wie doaa




79
Prozent unserer Alumni stellen fest, dass sich ihre Lebenseinstellung durch kulturweit verändert hat.