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Namibia

Nambia und Deutschland pflegen enge Kulturbeziehungen, die sich über die Bereich Kulturerhalt, Sprachförderung, Wisschenschaftsaustausch bis hin zum Sport erstrecken.

Die deutsche Sprache ist in Namibia noch sehr präsent – als Muttersprache der deutschsprachigen Namibier*innen und Namibier, in der Allgemeinen Zeitung, im deutschen Rundfunkprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders NBC, im privaten Radiosender Hit-Radio, aber auch im Tourismussektor mit seiner wachsenden Bedeutung für Namibias Wirtschaft.

Die deutsche Sprache ist für viele Menschen in Nambia attraktiv. Ende 2016 erlernten an den Schulen des Landes fast 10.000 junge Menschen Deutsch als Mutter- oder Fremdsprache. Deutsche Botschaft, das Goethe-Institut und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen fördern eine Reihe von PASCH-Partnerschulen in Namibia.

Neben der Förderung des Wissenschaftsaustausches durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, der zahlreiche Postgraduiertenstipendien für namibische Nachwuchskräfte vergibt, bestehen enge Partnerschaften zwischen Forschungseinrichtungen in Namibia und Deutschland. So betreiben das Heidelberger Max-Planck-Institut für Kernphysik und die University of Namibia gemeinsam mit mehreren europäischen Partnern ein Teleskop zur Erforschung kosmischer Strahlung im namibischen Khomas-Hochland.

Im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts kooperieren Deutschland un Nambia bereits seit 1985. Das Spektrum reicht von der Restaurierung der Felsmalereien am Brandberg über den Erhalt von historischer Dampflokomotivenbis hin zur Dokumentation mündlicher Überlieferungen und musikalischer Zeugnisse.

Ebenso intensiv ist die deutsch-namibische Zusammenarbeit in der Sportförderung. Der Deutsche Olympische Sportbund entsendet mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amts regelmäßig Experte*innen nach Namibia, etwa zu zur Förderung von Leichtathletik, Basketball und Frauenfußball.

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Hauptstadt
Windhoek
Währung
Namibia-Dollar N$
Amtssprache
Englisch
Bevölkerung
~2.2 Mio.
Entfernung
~8279 km
Zeitzone
UTC+1

Namibia war jahrelang Afrikas Nummer 1 auf der internationalen Rangliste der Presse- und Meinungsfreiheit von Reporter ohne Grenzen. Seit 2018 findet sich das Land nach einem kontinuierlichen Abwärtstrend auf Platz 26 im internationalen und Platz 2 im afrikanischen Vergleich wieder.

Das Medienangebot ist zwar vielfältig und spiegelt auch regierungskritische Meinungen wieder. Dennoch bleibt der Zugang zu ausgewogener Information für viele Bevölkerungsgruppen Luxus – insbesondere für Jugendliche, Frauen und ethnische Minderheiten. Es besteht ein eklatantes Stadt-Land-Gefälle: Je weiter man sich von der Hauptstadt entfernt, desto eingeschränkter wird das Informationsangebot und die Möglichkeiten zur Meinungsbildung und Meinungsäußerung. Für viele Menschen ist der Staatssender Namibian Broadcasting Corporation (NBC) die einzig verfügbare und bezahlbare journalistische Informationsquelle.

Um der Landbevölkerung gesellschaftliche Teilhabe und Zugang zu Information zu ermöglichen, arbeitet die DW Akademie eng mit Community Medien zusammen. Im Vordergrund stehen dabei journalistische Grundlagentrainings, Beratung zur Entwicklung neuer Formate, Hörer*innenforschung und Vernetzung. Ergänzend führt die DW Akademie ihre langjährige Zusammenarbeit mit NBC fort und unterstützt den Sender bei der Einführung partizipativer Multimedia-Formate für Jugendliche.

Deutsche Welle Akademie

Fidel Castro Street 1-5
Windhoek
Aufgabenbereiche
Öffentlichkeitsarbeit / PR
1
Projektarbeit
1
Recherche
1
Verwaltung
1
Sonstiges
1