Vom 7. bis 9. April 2017 verbrachten die Welterbe-Teamerinnen und -Teamer ihr drittes Einführungswochenende an der trinationalen Welterbestätte Wattenmeer. Neben den Themen nachhaltiger Tourismus und Regionalentwicklung standen grenzüberscheitendes und transnationales Welterbe und die direkte Erfahrung einer Naturerbestätte im Zentrum des Seminars.
Was heißt nachhaltige Entwicklung? Wie kann Tourismus denkmal- und naturverträglich gestaltet werden? Mit welchen Strategien können Anwohner, lokale Wirtschaft und Touristen gleichermaßen informiert und einbezogen werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Teamerinnen und Teamer am Beispiel des Wattenmeers. Gemeinsam mit Annika Bostelmann vom Gemeinsamen Wattenmeersekretariat diskutierten sie die besonderen Herausforderungen für das Management einer trinationalen Welterbestätte, insbesondere im Hinblick auf grenzüberscheitende Strategien für Nachhaltigkeit. Anhand der im Zuge des PROWAD-Projektes entstandenen Strategie für nachhaltigen Tourismus und aktueller Planungen zu deren Weiterentwicklung konnten sich die Teilnehmenden ein praxisnahes Bild von den Chancen und Problemen nachhaltigen Tourismus und dessen Kommunikation und Verankerung in der Region machen.
Welterbe Wattenmeer macht Schule
Insbesondere die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Komponenten von Nachhaltigkeit wurden im Gespräch mit Schülern der Berufsschule Wittmund thematisiert. In ihren Projekten behandeln die BerufsschülerInnen Fragen rund um Regionalentwicklung, Identifikation mit dem lokalen Naturerbe und Perspektiven für Berufseinsteiger im Zusammenhang mit dem Welterbe Wattenmeer. Die Berufsschule Wittmund nimmt teil am diesjährigen Schulprogramm denkmal aktiv der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Themenbereich "Welterbe und Nachhaltiger Tourismus". Was Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt, konnten die Teamerinnen und Teamer schließlich hautnah bei der Erkundung des Watts erfahren.