Was ist das Verhältnis von Welterbe und Tourismus? Welchen Beitrag können junge Menschen zum Schutz und zur langfristigen Bewahrung von Welterbestätten leisten? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dabei? Wie können soziale Medien genutzt werden, um mehr Aufmerksamkeit für den Erhalt und umsichtigen Umgang mit Welterbestätten zu fördern? Wie hängt dies alles mit nachhaltigem Tourismus zusammen? Diesen und weiteren Fragen widmeten sich Teilnehmende der Weiterbildung zu Welterbe-Teamern und Mitglieder des Netzwerkes Young Heritage Experts im Rahmen von zwei selbst organisierten Workshops.
Seit langem – und insbesondere anlässlich des aktuellen UN-Jahres – steht das Thema Nachhaltiger Tourismus beim UNESCO-Welterbezentrum und vielen Welterbestätten ganz oben auf der Agenda. Nachhaltigkeit bedeutet immer auch schützen, erhalten und weiterentwickeln für zukünftige Generationen. Gerade deshalb ist die Einbeziehung junger Menschen in Diskussionen und Aktivitäten rund um dieses Thema besonders wichtig. In diesem Sinne fanden am 8. März 2017 im Rahmen des Young Professionals Day der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin zwei Workshops zu Welterbe, nachhaltigem Tourismus und der Rolle junger Menschen statt. Durchgeführt wurden die Workshops am Stand des Gemeinsamen Wattenmeersekretariates, welches gemeinsam mit dem UNESCO-Welterbezentrum und weiteren Partnern bei der ITB 2017 vertreten ist.
Welterbe bewahren heißt Verantwortung übernehmen
Gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutierten die Welterbe-Teamerinnen über Möglichkeiten, das Interesse junger Menschen für das Welterbe zu stärken und sie für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umganges mit den Natur- und Kulturerbestätten von außergewöhnlichem universellem Wert zu sensibilisieren. Dabei wurde deutlich, dass innovativen Vermittlungsansätzen, unter anderem mit Hilfe der sozialen Medien, große Bedeutung zukommt. Zugleich wurde unterstrichen, dass die Erfahrung der Welterbestätten vor Ort ein zentraler Bestandteil der Vermittlungsarbeit bleiben sollte. Auch über Möglichkeiten des fairen, umweltverträglichen Reisens wurde nachgedacht.