Seminare
In bis zu 20 Seminartagen bereiten sich alle Teilnehmer*innen auf ihre Erfahrung vor und reflektieren ihre Eindrücke.
kulturweit begleitet euch bei der Vorbereitung eures Freiwilligendienstes, währenddessen und danach.
- 7 Tage Vorbereitungsseminar
- 4 bzw. 8 Tage Zwischenseminar
- 5 Tage (mind.) Sprachkurs
- 5 Tage Nachbereitungsseminar
- Alle kulturweit-Freiwilligen profitieren während ihres Dienstes von einem umfassenden Seminarprogramm, in dem kulturweit-Trainer*innen den Lernprozess der Freiwilligen unterstützen und begleiten. Ziel der pädagogischen Begleitung bei kulturweit ist es, gemeinsam eine weltoffene Haltung zu entwickeln und zu lernen, was Verständigung in einer globalisierten Welt bedeutet.
In der pädagogischen Begleitung werden die Teilnehmenden für Formen gesellschaftlicher Diskriminierung sowie für die strukturelle Ausprägung von Rassismus sensibilisiert. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit globalen Machtverhältnissen, die kritische Reflexion eigener Privilegien, der eigenen Rolle als Freiwillige*r und die damit verbundenen Aufgaben ebenso wie das Verständnis postkolonialer Perspektiven und Zusammenhänge.
Fragen zu stellen, Unterschiede anzuerkennen und wertzuschätzen, ermöglicht es den Freiwilligen, Begegnungen mit Menschen während ihres Freiwilligendienstes und darüber hinaus bewusst zu gestalten.
Zudem vermittelt das Vorbereitungsseminar in zahlreichen Workshops praktische Kompetenzen für den Freiwilligendienst – von den Möglichkeiten mit Gruppen zu arbeiten bis zur Planung und Gestaltung von Unterrichtseinheiten.
Als offenes Bildungsprogramm schafft kulturweit Lernräume, die den Prägungen und Lebensrealitäten der Freiwilligen gerecht werden. Bei den kulturweit-Seminaren steht Partizipation im Vordergrund. Die Freiwilligen gestalten die Seminare durch Reflexion, Austausch, Diskussion und Dialog aktiv mit. Ihre Perspektiven und Fragestellungen beleben die Lernräume, die durch die Trainer*innen begleitet werden.
Dauer:
7 Tage
Start:
zu Beginn des Freiwilligendienstes, jährlich am 1. September
Ort:
Seminarstätte bei Berlin
Reiseplanung:
Wird eigenständig durch die Teilnehmenden organisiert und bezahlt. Verpflegung und Unterkunft werden durch kulturweit getragen.
Inhalte/Themen:
- Kennenlernen der anderen Freiwilligen
- Kennenlernen kulturweit-Team der Deutschen UNESCO-Kommission und Vertreter*innen von Partnerorganisation in Kontakt
- Austausch zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, zu UNESCO-Themen, zu Nachhaltigkeit und Umweltfragen, Post-Kolonialismus, Transkulturalität, Fragen zu Kultur und damit einhergehenden Stereotypen und Klischees aus
- über die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen der Gastländer
- Die Rolle der Freiwilligen, Privilegien, gesellschaftlichen Diskriminierungsmuster und Machtstrukturen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus
- Aufgaben in den Einsatzstellen
- Bedeutung fairer Berichterstattung
- Herausforderungen begegnen
- Ängste und Befürchtungen, Hoffnungen und Erwartungen
- Fragen und Perspektiven
- Vielfalt pädagogischen Arbeitens
- Gesundheit und Sicherheit
- Methoden der Projektarbeit
Dauer:
4 Tage
Start:
nach 3 Monaten Freiwilligendienst (6- und 12-monatiger Dienst) und nach 9 Monaten Freiwilligendienst (nur 12-monatiger Dienst)
Ort:
digital
Weitere Hinweise:
Die Zwischenseminare werden von kulturweit, teilweise in Kooperation mit anderen Trägern vor Ort, organisiert und von kulturweit-Trainer*innen durchgeführt. Alle weiteren Informationen zu den Zwischenseminaren erhalten alle Freiwilligen in der Regel vier bis acht Wochen vor Beginn des Seminars per E-Mail. Sie werden von ihrer Einsatzstelle für die Zeit des Seminars freigestellt. Die Seminartage gelten als Arbeitstage.
Inhalte:
- Treffen anderer kulturweit-Freiwilliger in der Region und kulturweit-Trainer*innen
- Austausch über ersten Erfahrungen und mögliche Schwierigkeiten
- Projektplanungen für die verbleibende Zeit
- Gesellschaftliche Kontexte
Dauer:
Mindestens 5 Tage à 6 Stunden oder insgesamt 30 Stunden
Start:
während des Freiwilligendienstes
Ort:
In der Einsatzregion. Der Sprachkurs kann an einer offiziellen Sprachschule, aber auch bei einer qualifizierten privaten Lehrkraft oder durch qualifizierte Lehrkräfte in der Einsatzstelle erfolgen.
Finanzierung:
Der Kurs wird durch kulturweit mit maximal 300 Euro bezuschusst.
Beleg:
Der Sprachkurs im Einsatzland ist Teil des pädagogischen Begleitprogramms von kulturweit und die Teilnahme Pflicht. Die Teilnahme muss durch eine Rechnung und Teilnahmebestätigung, die den Stundenumfang beinhaltet, nachgewiesen werden.
Inhalt:
Der Kurs muss in einer der offiziellen Landessprachen des Einsatzlandes durchgeführt werden.
Weitere Hinweise:
Alle Details müssen durch die Freiwilligen mit der Ansprechperson in der Einsatzstelle abgesprochen werden, bevor der Sprachkurs gebucht wird, um Probleme bei Freistellung bzw. beim Freizeitausgleich zu vermeiden. Der Sprachkurs sollte so geplant werden, dass er nicht in eine Zeit mit hohem Arbeitsaufwand in der Einsatzstelle zusammenfällt. Die Stundenanzahl des Sprachkurses muss durch die Einsatzstelle entsprechend mit Freizeit ausgeglichen werden.
Dauer:
5 Tage
Start:
direkt im Anschluss an die Rückkehr nach Deutschland
Ort:
Seminarstätte bei Berlin
Reiseplanung:
Wird eigenständig durch die Teilnehmenden organisiert und bezahlt. Verpflegung und Unterkunft werden durch kulturweit getragen.
Inhalte:
- Treffen der anderen Freiwilligen
- Erfahrungen und Erlebnisse
- Der globalen Kontext
- Auswertung des Freiwilligendienstes mit dem kulturweit-Team
- Vorstellung der Freiwilligenprojekte
- Zukunftspläne
- Persönliche Entwicklung und ihren Kompetenzgewinn
- Rückkehr nach Hause
- Diskriminierungssensible Darstellung der Bilder aus ihrem Einsatzland
- kulturweit-Alumni