11. bis 13. September 2020

In diesem Seminar laden euch drei Welterbe-Teamer*innen dazu ein, euch mit einer postkolonialen Perspektiven auf Welterbe zu beschäftigen.
Anhand von Welterbestätten, welche Kolonialgeschichte und den UNESCO-Welterbetitel in sich vereinen, wird sich dem Thema genährt. Beispiele hierfür sind Stätten, die während der Kolonialzeit erschaffen wurden, wie die Colonial City of Santo Domingo in der Dominikanischen Republik, kontroverses Erbe wie der ehemalige Hafen aus der Zeit des Welthandels mit versklavten Menschen, der Valongo-Kai in Brasilien, und Orte, an denen die Auswirkungen der Kolonialzeit bis heute spürbar sind, wie in der Region Angkor in Kambodscha.

In der Betrachtung dieser Stätten, findet eine kritische Auseinandersetzung mit Machtasymmetrien statt und es werden historische sowie vorherrschende Machtverhältnisse hinterfragt und wie sich diese auf die Strukturen im UNESCO-Welterbe auswirken. Institutionelle Prozesse wie das Aufnahmeverfahren in die UNESCO-Welterbeliste, die Geschichte von UNESCO-Welterbestätten, postkoloniale Kontinuitäten und Dekolonialisierungsbestrebungen sind dabei Aspekte, die genauer betrachtet werden.

Eine Anmeldung ist über den Coworking-Space möglich.

Allen Teilnehmenden wird der Zugangslink vorab zugeschickt.