Kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums im Fach Sozialwissenschaften entschied ich mich, meinen Berufseinstieg etwas nach hinten zu verschieben und stattdessen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland zu machen. Auf Empfehlung von Freund*innen, bewarb ich mich bei kulturweit. Nach der Bewerbungsphase im Frühjahr 2015, erhielt ich im August 2015 das Angebot für ein FSJ im Ausland von kulturweit per Mail.
Im März 2016 sollte es für mich für 12 Monate in die Republik Armenien gehen,
um dort als Muttersprachler an einer Schule in der Hauptstadt Jerewan den Deutschunterricht zu unterstützen.
Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, ging es direkt nach dem Vorbereitungsseminar am Werbellinsee nach Jerewan. Dort lebte ich zu Beginn mit zwei Armenierinnen aus der armenischen Diaspora in Kanada und den USA zusammen. Das erleichterte mir das Ankommen sehr. Gemeinsam mit den anderen kulturweit-Freiwilligen entdeckte ich Stück für Stück die Stadt und lernte über meinen Tellerrand zu blicken und mich auf bisher fremde Situationen einzulassen.
Aufgeregt betrat ich am ersten Tag das Schulgebäude.
Ebenso aufgeregt wie ich schienen die Schüler*innen zu sein, die unbedingt den „neuen Freiwilligen“ kennenlernten wollten. Der gute Austausch im Unterricht und das freundschaftliche Verhältnis zu den Schüler*innen während meins FSJ führten dazu, dass ich noch heute Kontakt zu ihnen habe.