Viele Reiseblogger*innen empfehlen, auf keinen Fall mehr als 48 Stunden in Lima zu verbringen. Ich habe genau das Gegenteil gemacht und dank kulturweit sechs Monate lang in Perus Hauptstadt am Pazifik gelebt. Mein Fazit: Lima ist unglaublich vielseitig, vereint Extreme und fasziniert mich immer mehr.
wie war eigentlich peru?
Eine eigentlich einfache Frage, die mich trotzdem jedes Mal vor eine riesige Herausforderung stellt: Wie soll ich 165 Tage voller Erlebnisse in ein paar Sätzen zusammenfassen? An meine erste Zeit in Lima kann ich mich nur noch verschwommen erinnern: Überflutet von unzähligen neuen Eindrücken, habe ich ein paar Tage gebraucht, um mich an die riesige Stadt zu gewöhnen.
Im PASCH-Büro stand ich vor allem in Kontakt mit unseren Partnerschulen in Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Neben administrativen Aufgaben, habe ich vor allem die Stipendienorganisation unterstützt, Flyer erstellt, die Öffentlichkeitsarbeit betreut und bei der Prüfungsbetreuung ausgeholfen. Dazu kamen immer wechselnde Projekte, die meine Arbeit unglaublich vielseitig gemacht haben
zum verlieben oder weglaufen
Lima polarisiert. Das merkt man nicht nur an der gespaltenen Meinung der Reiseblogger*innen, sondern auch im Alltag: Manche Peruaner*innen lieben die wuselige Megastadt, andere nehmen stundenlange Fahrten auf sich, um außerhalb leben zu können. Das Lima, das ich kennengelernt habe, ist international und modern, mit dynamischen Künstlervierteln und einer urbanen Kultur, die unglaublich viele Möglichkeiten bietet.
Gleichzeitig bleibt die Stadt traditionell und ist geprägt von der Vergangenheit und der anhaltenden Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Der Pazifik trifft hier auf die Ausläufe der Anden, das Schöne auf das Hässliche, die Hektik der Großstadt auf kleine ruhige Plätze. Die verschiedenen Gesichter Limas sind oft nur ein paar Straßenzüge voneinander entfernt, was für mich einen großen Teil ihres Reizes ausmacht.