Jazz y Otras Cosas

Simon verbrachte mit kulturweit und dem Goethe-Institut zwölf Monate am Colegio Mater Ter Amirabilis in Buenos Aires in Argentinien. Dort entstand das Jazzprojekt „Jazz Y Otras Cosas“.

Was steckt hinter „Jazz Y Otras Cosas“?

Bei dem Projekt handelt es sich um eine EP mit dem Namen „Jazz Y Otras Cosas“, die ich in Zusammenarbeit mit einigen Freunden in Buenos Aires aufgenommen habe. Das Cover ist eine Bildkomposition aus zwei gezeichneten Landschaften meiner Reisen (Iruya, Argentinien und Ipanema, Rio de Janeiro, Brasilien) und soll die Überschneidungen und Verbindungen von Gegensätzen symbolisieren. Das Projekt soll weitergeführt werden und noch von möglichst viel Jazz oder Liedern anderer Genres ergänzt werden.

Wann ist die Idee entstanden?

Die Idee kam mir gegen Mitte meines einjährigen Freiwilligendienstes. Ich nahm einen „Bossa Nova“ mit Carol Oliviera, einer brasilianischen Freundin, auf und bekam Lust auch mit anderen Freunden aus der Stadt mitzumischen und ein neues, gemeinschaftliches und verbindendes Projekt zu beginnen. Bei einem Jam mit Jimi Clark, einem Freund aus den USA, sprach ich meine Idee an und er bestärkte mich darin.

Und wie wurde aus der Idee das konkrete Projekt?

Da ich bis einen Tag vor der ersten Aufnahme kein Aufnahmegerät hatte, fragte ich nach einer erfolglosen Suche durch die ganze Stadt bei meinem Nachbarn Javier Otamendi nach und wurde fündig. Javier ist auch Gitarrist und hat ein Homestudio. Die Begegnung und das gemeinsame Arbeiten führten dazu, dass wir gute Freunde geworden sind. Javier hat eine Menge Spaß beim Aufnehmen und Produzieren von Musik.

Wie ging es dann weiter?

Mit der Mitbewohnerin von Jimi, der aus Tucumán stammenden Valentina Ooo, nahmen wir einen argentinischen Zamba auf. So wurde das Projekt zu einem Selbstläufer und wir sammelten weiter. Für die letzten Monate ist dann auch noch James Stonehewer, ein professioneller Musikproduzent, in meine WG gezogen. Das war natürlich Zufall. Gegen Ende des Jahres nahm James mit der Sängerin und Trompeterin Agathe Cipres einen französischen Chanson auf, der den vorläufigen Abschluss des Projektes bildet. Da wir eine Mischung aus Freizeitmusikern und Profis waren, entstanden die Aufnahmen also hauptsächlich aus dem gemeinsamen Spaß am Produzieren und Musizieren.