Mir wurde kulturweit von Bekannten empfohlen, als ich ihnen erzählte, dass ich nach dem Schulabschluss unbedingt für längere Zeit ins Ausland gehen möchte. Als ich mir dann die Website von kulturweit ansah, war ich absolut davon überzeugt, die passende Organisation für mich gefunden zu haben. Allerdings klang alles viel zu gut, um wahr zu sein: interessante Partnerorganisationen und Einsatzstellen im bildungspolitischen Bereich, Einsatzorte, von denen ich bisher noch nie gehört hatte sowie finanzielle als auch pädagogische Unterstützung. Das übertraf alle Vorstellungen, die ich bis dato von einem Freiwilligendienst im Ausland hatte.
Ich war mir auch nicht sicher, ob ich bei der Bewerbung würde überzeugen können. Ich war noch Schüler*in und gerade einmal 17 Jahre alt und hatte bisher keine beeindruckenden Referenzen, die ich hätte angeben können.
Ich habe mich trotzdem beworben, weil ich mir diese einmalige Chance nicht entgehen lassen wollte
– und letztendlich hat es auch geklappt.
Anfang April 2019 bekam ich meine Zusage: Ich würde mit dem Pädagogischen Austauschdienst an die Hermann Gmeiner Schule in die Hauptstadt Kirgisistans, nach Bischkek, gehen. Ich war überglücklich und aufgeregt, weil bereits die Vorbereitungen ein kleines Abenteuer waren: Reiseschutzimpfungen, Visabeantragung, Wohnungssuche.
Auf dem Vorbereitungsseminar für die Machtzusammenhänge in der Welt und meine Rolle als Freiwillige, für Themen wie Rassismus und Kolonialismus sensibilisiert, ging es los.