Weiterbildungenfür Alumni
Für ehemalige kulturweit-Freiwillige gibt es die Möglichkeit, aus einem vielfältigen Kursangebot zu wählen und sich weiter mit diesen Bereichen zu beschäftigen, darunter die Weiterbildung „Teamer*innen für Global Citizenship". Wie man sich mit der Thematik auseinandersetzt und was man aus der Weiterbildung für sich mitnehmen kann, erzählen fünf Teamer*innen.
Seit Mai 2022 führt kulturweit die Weiterbildung „Teamer*innen für Global Citizenship – nachhaltige Entwicklung, Demokratie, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Diversität u. v. m“ durch. An ihr nehmen 50 Alumni teil. Innerhalb von zwei Jahren werden die Teilnehmer*innen in verschiedenen Modulen befähigt, Inhalte des Themenkomplexes Global Citizenship selbständig zu vermitteln und als Multiplikator*innen aktiv zu werden. Zudem planen sie eigenständig Workshops und Seminare für verschiedene Zielgruppen. Wir haben fünf Alumni, die an der Weiterbildung teilnehmen gefragt.
1
Warum hast du dich für eine Teilnahme an der Weiterbildung beworben?
Besonders gereizt hat mich die Abwechslung aus thematischem Input, freien Vertiefungselementen und Praxiserfahrung – begleitet von erfahrenen Trainer*innen.
— Chantal Schrader
Ich möchte als kulturweit-Alumna aktiv bleiben, weil ich einmal geknüpfte Kontakte gerne aufrechterhalte und mir vom kulturweit-Netzwerk und speziell von dieser Weiterbildung Impulse für meine eigene Arbeit erhoffe.
— Jessica Best
2
Was bedeutet Global Citizenship für dich persönlich?
Global Citizenship ist für mich zunächst einmal ein leicht diffuses Gefühl von globaler Zugehörigkeit. Gleichzeitig ist Global Citizenship ein politisch-struktureller Begriff, der globale Machtverhältnisse und Gerechtigkeitsfragen in den Blick nimmt.
— Aron Schwertner
Für mich ist Global Citizenship das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen Menschheit, die sich nicht durch Grenzen trennen lässt. Daraus folgen dementsprechend auch Pflichten und Verantwortlichkeiten. Zusätzlich geht es aber auch darum, was wir mit dieser großen Gemeinschaft erreichen können, es geht um Empowerment, Austausch, Partizipation und um Veränderung.
— Kristina Stadtmüller
3
Was bedeutet Global Citizenship für dich persönlich? Teil der Weiterbildung ist es, eigene Bildungs- und Vermittlungs-formate zu gestalten. Was ist dein Herzensthema?
Der Austausch hat mich darauf gebracht, mich vertiefend mit einem Thema auseinanderzusetzen, das mich in meinem Alltag oft beschäftigt: Gleichstellung und das Hinterfragen (weiblicher) Rollenbilder. Ich habe einen Workshop zum Thema Frauen* und Politik mit einer Gruppe junger politikinteressierter Frauen in Brüssel erfolgreich durchgeführt.
— Chantal Schrader
Ich habe meinen kulturweit-Freiwilligendienst 2015 am Thomas-Mann-Gymnasium in Prag verbracht. Seitdem schlägt mein Herz für Bildungsgerechtigkeit. Ich habe Seminare konzipiert und durchgeführt, die sich unter anderem mit Diversität, Mediengeschichte, Cybermobbing, Fake News und Deep Fakes sowie Datenschutz beschäftigen.
— Bettina Gschwend
4
Was hast du bis jetzt persönlich für dich aus der Teamer*innen-Weiterbildung mitgenommen?
Ich konnte viele verschiedene Teamer*innen und ihre Stile kennenlernen. Dazu kommen noch diverse Möglichkeiten, wie ein Seminar aufgebaut werden kann, und natürlich jede Menge Spaß.
— Kristina Stadtmüller
Ich habe Denkanstöße und Reflektionsanregungen erhalten, die nachhaltig gewirkt und mein Interesse für weitere Themenbereiche geöffnet haben. Zudem durfte ich spannende Menschen kennenlernen und mit einigen zusammenarbeiten.
— Bettina Gschwend
5
Was möchtest du mit der Weiterbildung erreichen? Wozu möchtest du sie nutzen?
Zu einen fließen Inhalte der Weiterbildung bereits jetzt in meine Arbeit ein. Gleichzeitig spiele ich aktuell mit dem Gedanken, nebenberuflich als Referent tätig zu werden – das wäre ohne die Weiterbildung vermutlich nicht passiert.
— Aron Schwertner
Ich habe Lust darauf, als Teamerin Erlerntes an verschiedene Zielgruppen weiterzugeben und dazu auch mit anderen Alumni zusammenzuarbeiten. Besonders bin ich für Formate, in denen Themen gemeinsam erarbeitet werden und es keine feste Grenze zwischen Lehrenden und Lernenden gibt.
— Jessica Best