3 Fragen anSarah Diehl

Sarah Diehl war mit kulturweit 2019 bei der UNESCO-Nationalkommission in Asunción, Paraguay. Während ihres Freiwilligendienstes konnte sie erste Erfahrungen in der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik sammeln. Erfahrungen, die zum einen ihren beruflichen Werdegang prägten und zum anderen bis heute in ihrer täglichen Arbeit für das Auswärtige Amt als Referentin für Gesellschafts- und Kulturbeziehungen zu Südostasien, Australien, Neuseeland und den Pazifischen Inselstaaten hilfreich sind.

Porträtfoto von Alumna Sarah Diehl.

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Wie sieht dein Leben nach kulturweit aus? Wo wohnst du und wo bist du aktuell tätig?

Ich habe nach meinem Freiwilligendienst mit kulturweit bei der UNESCO-Nationalkommission von Paraguay meinen Master in „Internationalen Beziehungen/Staatswissenschaften“ in Budapest und Passau beendet. Nach verschiedenen Tätigkeiten (u.a. Stadtverwaltung München, Außenstelle des europäischen Parlaments in München) und Auslandsaufenthalten in Ungarn und Spanien zog es mich im Juli 2022 für die Attaché-Ausbildung beim Auswärtigen Amt nach Berlin. Dort bin ich seit meinem Abschluss der Ausbildung im Juni 2023 aktuell Referentin für die Gesellschafts- und Kulturbeziehungen zu Südostasien, Australien, Neuseeland und den pazifischen Inselstaaten.

 

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Was verbindet dich mit kulturweit bis heute und was bedeutet die Alumni-Arbeit sowie das Netzwerk für dich?

Ich bin bis heute mit den Kolleg*innen aus meiner Einsatzstelle in Kontakt. Darüber hinaus habe ich im Anschluss an meinen Aufenthalt an verschiedenen Fortbildungen und Projekten teilnehmen können, zum Beispiel an einer Besucherreise des Goethe-Instituts mit Teilnehmenden aus Lateinamerika. Naturgemäß verliert der Austausch mit der Zeit etwas an Intensität, ich freue mich jedoch immer über Gelegenheiten – wie die jährlich stattfindenden Netzwerktreffen – um neue und andere ehemalige Freiwillige zu treffen. Da ich weiß, wie wichtig das Engagement von Alumnae und Alumni für das Gelingen eines solchen Projekts ist, habe ich die Deutsche UNESCO-Kommission – wo zeitlich möglich – in der Vergangenheit auch gern z.B. im Auswahlverfahren für die Plätze der Nationalkommissionen sowie im Rahmen der Vorauswahl für die Frühjahrsausreise 2022 unterstützt.

 

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Wie hat dich kulturweit für deinen Lebensweg und deine persönliche Entwicklung beeinflusst?

Durch kulturweit habe ich eine für mich prägende Auslandserfahrung gemacht und konnte meine Sprachkenntnisse noch einmal stark verbessern. Zudem hatte ich Gelegenheit, erste Erfahrungen in der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu sammeln. Diese Erfahrungen helfen mir heute bei meiner täglichen Arbeit weiter, da ich so einen guten Eindruck davon gewinnen konnte, was Entscheidungen auf Policy Ebene - z.B. über Förderung von Mittlerorganisationen, Stipendien oder Projekten - bewirken können. Außerdem ist mir erst dadurch klar geworden, dass dieser Bereich auch für eine spätere berufliche Tätigkeit für mich in Frage kommen könnte.