4 Fragen anAlex StéphaneKiam Mbie
Alex Stéphane Kiam Mbie aus Kamerun hospitierte 2023 mit kulturweit-Incoming für drei Monate bei Radio Kaktus Münster e.V. Seit seiner Rückkehr arbeitet er für das Goethe-Institut Kamerun.
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Wie sieht dein Leben nach kulturweit aus - Wo wohnst du und wo bist du aktuell tätig?
Bunt - ist das Wort, das mein Leben nach der Erfahrung mit kulturweit am besten beschreiben kann. Aus beruflichen Gründen wohne ich jetzt in Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, meinem Heimatland. Vorher hatte ich mein Wohnsitz in Douala, der Stadt, in der ichgeboren und aufgewachsen bin. Nach meiner Hospitation mit kulturweit in Deutschland, habe ich mich um eine Stelle am Goethe-Institut Kamerun beworben und nun arbeite ich als Projektmitarbeiter für das PASCH-Projekt (Partner Schulen der Zukunft) und die Bildungskooperation Deutsch (BKD).
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Was verbindet dich mit kulturweit bis heute?
Die Erfahrung mit kulturweit ist einfach unvergesslich! Dort habe ich nicht nur „Leute“, sondern echte Menschen mit einer atemraubenden Energie kennengerlernt, mit denen ich bis heute noch eng in Kontakt bin. Ob bei Kaktus Münster e.V., der Einsatzstelle, in der ich tätig war, beim Integrationszentrum Münster, bei Alumnitreffen oder den Vor- und Nachbereitungsseminaren, ich habe prägende Momente erlebt, die mich bis heute mit kulturweit verbinden. In Kamerun versuche ich nun Kontakt zu anderen kulturweit-Alumni aufzunehmen, zu Menschen, die sich für kulturweit interessieren, um sie nach Möglichkeit zu unterstützen. Mit meiner ehemaligen Einsatzstelle arbeite ich zusammen noch an einigen Projekten wie Sendungen, Büchern…
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Wie hat dich kulturweit für deinen Lebensweg und deine persönliche Entwicklung beeinflusst?
kulturweit hat meinem Lebensweg eine andere Farbe verliehen, für den ich neue praktische Fähigkeiten mitnehmen konnte. Das Programm war wie ein Sprungbett, das mir nicht nur Einstieg in die Berufswelt ermöglicht hat, sondern mich auch persönlich weitergebracht hat, weil ich durch diese Erfahrungen meine inter- und transkulturellen Kompetenzen erweitert, meine Perspektive in meinem Traumbereich (interkulturelle Kommunikation und Sprachen) geschärft und neue Impulse erhalten habe, die für meine heutige Arbeitswelt relevant sind.
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Was war rückblickend für dich das prägendste Erlebnis während deiner Hospitation in Deutschland und weshalb?
Während meiner Zeit bei Kaktus Münster e.V. war die beste Veranstaltung, bei der ich mich interkulturell engagieren konnte, das „Interkulturelle Fest“ des Integrationsrates Münster. Ziel war es, „den internationalen und multinationalen Charakter der Stadt Münster zu zeigen“ und „die Interkulturalität in Münster zu würdigen“. Verschiedene kulturelle Gruppen, Parteien und Medien waren vertreten. Als kulturweit-Hospitant bei Radio Kaktus Münster e.V. habe ich mich aktiv beteiligt und erfolgreich Interviews geführt, was nicht nur lehrreich, sondern auch voller neuer Impulse für mich war. Ich muss ehrlich sagen, dass am Ende des Tages auch mein Selbstbewusstsein gestärkt wurde.