Vor derAusbildungin die Wüste
Vor seiner Ausbildung zum Landwirt verbrachte Raphael ein Jahr in einem der größten Nationalparks der Welt in Namibia. Dort lebte er mit Rangern mitten in der Wüste und lernte, aus wenig viel zu machen – Erfahrungen, die ihn bis heute prägen. Erfahre, warum Raphael sich für kulturweit entschieden hat und wie ihn die Zeit im Ausland für seine Ausbildung gestärkt hat.
Was machst du gerade?
Seit einem Jahr mache ich eine Ausbildung als Landwirt in der Berufsschule und in verschiedenen Betrieben. Davor habe ich meinen Freiwilligendienst mit kulturweit in Namibia in einem Nationalpark gemacht. Hier habe ich mit Rangern in einem der größten Nationalparks der Welt gearbeitet.
Warum hast du dich entschieden vor deiner Ausbildung kulturweit zu machen?
Meine Mutter hat immer gesagt „Geh ins Ausland, mach dort deine Erfahrungen“. Ich wollte gerne etwas machen, was praktisch ist im Ausland und nicht nur Reisen oder Wwoofen. Ich habe mir einen Online-Infoabend angehört, das hat mich dann total gecatcht. Als dann meine E-Mail von kulturweit kam, dass ich nach Namibia kann, habe ich mich riesig gefreut. Weil ich so etwas mit Landwirtschaft zu machen und das Ausland zusammenbringen konnte. Wenn ich mich für Wwoofen oder so entschieden hätte, hätte ich super viel Geld zahlen müssen. Mit den Zahlungen von kulturweit und dem Kindergeld, hatte ich einen vollfinanzierten Aufenthalt. Außerdem war es mir wichtig, dass eine vertrauenswürdige Organisation hinter kulturweit steht.
Hast du während deiner Zeit im Ausland Dinge gelernt, die für dich als angehender Landwirt heute hilfreich sind?
Ich kann auf jeden Fall mit herausfordernden Situationen besser umgehen. Gerade am Anfang habe ich mich damit schwergetan. Zu Beginn meines Freiwilligendienstes habe ich mitten in der Wüste mit namibischen Rangern im Zelt gelebt. Da habe ich gelernt mit persönlichen Herausforderungen umzugehen. Das hat mir wirklich persönlich geholfen. Ich kann mir jetzt immer sagen, wenn ich das in Namibia geschafft habe, schaffe ich die nächste Herausforderung auch!
Ich habe gelernt mit wenig Mitteln wirklich viel zu schaffen und bin mir bewusster geworden, wie privilegiert wir sind. Wir haben zum Beispiel aus alten Bahnschwellen Bänke gebaut und haben darüber wirklich gelernt aus wenig viel zu machen.
Was würdest du jemandem raten, der ebenfalls eine Ausbildung macht und sich nicht sicher ist, ob er*sie ins Ausland gehen sollte?
Man ist bei kulturweit so gut aufgehoben, es wird sich wirklich gut um einen gekümmert. Man lernt so tolle Leute kennen. Ich war mit einer weiteren Person in meiner Einsatzstelle, wir haben uns toll unterstützt in schwierigen Situationen. Man kann sich mit den anderen Freiwilligen auch super über seine Ängste austauschen, das ist ja völlig normal, dass man die hat. Über das Gespräch mit den anderen Freiwilligen und das Vorbereitungsseminar werden sie aber wirklich weniger! Probier es doch einfach aus!
