Lächelnmacht'sleichter
Marie Neubert war 2021 kulturweit-Freiwillige am Colegiul National Elena Cuza in der rumänischen Stadt Craiova. Auch mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie war ihr Auslands-Freiwilligendienst eine besondere Erfahrung.
In meiner Zeit mit kulturweit habe ich viel über mich, Deutschland und natürlich auch über Rumänien gelernt. Ich habe ein paar der wichtigsten Dinge, die ich in dieser Zeit gelernt habe, für mein 'Vor-kulturweit-Ich' notiert. Hier ein Auszug:
Aus der Komfortzone gehen, lohnt sich immer.
Die lustigsten und verrücktesten Geschichten passieren immer, wenn man keinen Plan hat. Also geh mal in den Straßen verloren, besuche eine Rockerparty, miete dir ein Haus mit anderen Freiwilligen in einer anderen Stadt und genießt die Zeit zusammen. Hab Langeweile – dann hat man die besten Ideen.
Genieße den Moment und zerdenke nicht alles. Das hilft auch nicht.
Zeit ist relativ, besonders beim Zugfahren. Will man was erleben, fährt man eben 4 bis 15 Stunden Zug.
Ein Lächeln macht einiges leichter
und Fettnäpfchen entschuldbar. Besonders am Bahnhof beim Ticket kaufen, bei der Post oder beim Einkaufen oder in Cafés.
Lasse dir von deinen Schüler*innen eine Stadtführung geben. Dadurch lernt man die coolsten Orte kennen und bekommt die besten Insider-Infos.
Gehe da essen, wo die Schlange bis auf die andere Straßenseite reicht. Das lange Anstehen wird sich sehr lohnen.
Andere Freiwillige werden zu deinen besten Freund*innen. Sie können am besten nachvollziehen, was du gerade erlebst und fühlst und zusammen Land und Kultur zu erleben, ist großartig. Tipp: Freiwilligenpartys sind legendär, also geh da hin.
Wenn man auf einer Party ist, muss man zum Tanzen die Füße heben und mit dem ganzen Körper tanzen.
Muttersprache bedeutet Zugehörigkeit und Zuhause. Wenn du dich alleine fühlst: Ruf jemanden an, hör dir was auf Deutsch an (Podcasts sind sehr empfehlenswert, besonders bei langen Zugfahrten) oder schau einen Film.